Orientierung und Prinzipien unseres Handelns

Schutzkonzept

Prävention als Erziehungshaltung

Prävention betrifft alle Bereiche der Gesellschaft, in denen Kinder und Jugendliche ein Verhältnis besonderen Vertrauens unterhalten und zugleich davon abhängig sind. Das fordert eine Pädagogik, die der Stärkung der Persönlichkeit jeden einzelnen Kindes und Jugendlichen verpflichtet ist.

Angemessenes Verhältnis von Nähe und Distanz

Mitarbeiterinnen bekommen eine Handlungssicherheit, was in der Einrichtung in Ordnung ist und was nicht. Somit sinkt die Gefahr von unbeabsichtigten Grenzüberschreitungen. Grenzüberschreitungen von Mitarbeiterinnen können besser wahrgenommen werden, wenn vorher klar ist, wie ein gewünschtes Verhalten aussieht.

Klare Regeln und transparente Strukturen

Prävention zieht sich durch alle Bereiche der Einrichtung und bietet eine klare Handlungsleitlinie für Mitarbeiterinnen. Übergriffe werden dadurch erschwert, dass die Einrichtung klar formuliert hat, wie fachlich korrektes Handeln aussieht und somit „Graubereiche“ vermieden werden.

Sexualpädagogisches Konzept

Kindern wird eine Sprache vermittelt die eine Aufdeckung von Missbrauch besser ermöglicht. Mitarbeiterinnen, Eltern und Kindern wird klar, was noch „normal“ ist und was als Übergriff einzustufen ist. Dies gilt für Grenzüberschreitungen durch Kinder genauso, wie für Übergriffe durch Erwachsene.

Raumkonzept

Kinder erfahren ihre Welt über Körper und Sinne. Sie brauchen eine anregende Umgebung, die geschützte Rückzugsmöglichkeiten bietet und gleichzeitig offen ist für viele Lernerfahrungen. Die Räume müssen so gestaltet sein, dass die Kinder sich darin wohl fühlen und ausreichend Anregungen bekommen, immer wieder Neues auszuprobieren.

Zusammenarbeit mit den Eltern und Erziehungsberechtigten

Transparenz; welche Regeln in der Einrichtung gelten. Eltern erhalten Klarheit darüber, was für den Schutz ihrer Kinder in der Einrichtung getan wird. Durch gute Information werden Eltern darin gestärkt Missstände aufdecken zu können.

Eltern werden in ihrem Erziehungsverhalten begleitet. Klare Aussagen der Einrichtung, was von den Eltern erwartet wird.

Aus- und Fortbildung

Unangenehmes Wissen wird häufig verdrängt. Regelmäßige Aus- und Fortbildungen können dem entgegenwirken. Im Alltag der Einrichtungen sind viele Themen präsent. Regelmäßige Fortbildung kann sicherstellen, dass die Prävention von sexuellem Missbrauch nicht aus dem Blick gerät.

 

Partizipation

Mitwirken und –gestalten der Kinder in allen Bildungs- und Erziehungsbereichen. Partizipation ist als Recht der Kinder formuliert. (siehe Punkt 2.4)

Beschwerdemanagement

Für Kinder, Mitarbeiterinnen und Eltern müssen die Wege der Rückmeldung und Beschwerde klar und einfach zugänglich sein.

Pädagogische Konzeption

Erwartungen an Eltern formulieren, für das Wohl ihres Kindes Sorge zu tragen. Kindergarten bietet Vermittlung zu Fachstellen an: Verankerung von Prävention, Partizipation, Beschwerdemöglichkeiten sowie durchgängige Überprüfung der Konzeption hinsichtlich Haltung und Umsetzung, findet sich der Präventionsgedanke in allen relevanten Bereichen wieder?