Kompetenzstärkung der Kinder

Unsere Angebote

Unsere Talente gedeihen am besten, wenn sie in einem Klima der Herzlichkeit aufwachsen können.“ (Ernst Ferstl)

Die Kinder sollen bei uns im Kindergarten Basiskompetenzen erwerben.

Basiskompetenzen sind grundlegende Fähigkeiten, Fertigkeiten und Persönlichkeitscharakteristika eines Kindes, die gefördert werden müssen, um später in der Schule, im Beruf und in der Gesellschaft erfolgreich und zufrieden zu sein.

Wir als pädagogische Fachkräfte fördern die Entwicklung der Kinder im Rahmen unserer täglichen Arbeit. Zu den Basiskompetenzen zählen:

  • Personale Kompetenzen

Selbstwertgefühl, Entscheidungsfähigkeit, Umgang mit Misserfolgen, Widerstandsfähigkeit Resilienz, Partizipation

  • Motivationale Kompetenzen

Neugier und individuelle Interessen, Selbstwirksamkeit, Selbststeuerung

  • Kognitive Kompetenzen

Differenzierte Wahrnehmung, Denkfähigkeit, Problemlösefähigkeit, Phantasie und Kreativität, Ausdauer und Konzentration

  • Physische Kompetenzen

Verantwortung für körperliches Wohlbefinden, grob- und feinmotorische Kompetenzen, Regulierung von Anstrengung und Entspannung

  • Soziale Kompetenzen

Beziehungs- und Kommunikationsfähigkeit, Empathie

  • Werte- und Orientierungskompetenz

Vermittlung von Normen und christlichen Werten, Unvoreingenommenheit, Solidarität, Inklusion leben

  • Demokratische Kompetenzen

Akzeptieren und Einhalten von Gesprächsregeln, Einbringen und Überdenken des eigenen Standpunktes

  • Lernmethodische Kompetenz – lernen, wie man lernt

Wissensvermittlung, Fähigkeit zur Beobachtung

Aktionsnachmittag

Am Dienstagnachmittag bieten wir den Kindern verschiedene Angebote und Aktionen an, wie z. B. kreatives Gestalten, naturwissenschaftliche Experimente, usw.

Mehrmals im Jahr besuchen wir am Aktionsnachmittag auch das Seniorenheim in Reutin.

Kinderwerkstatt

Während des Freispiels können die Kinder ihre handwerklichen Fähigkeiten in unserer Kinderwerkstatt erproben und erweitern.

Mit unterschiedlichen Materialien, wie z.B. Holz, Ytong, Steine, Stoffe, können sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen und experimentieren.

Dabei werden sie von einer pädagogischen Fachkraft unterstützt. Auch werden immer wieder Gemeinschaftsprojekte, wie z.B. Anmalen und Gestalten von Holzfiguren, Kommoden oder die Herstellung von Schuhregalen, durchgeführt.

Zahlen- und Entenland

Das Zahlen- und Entenland sind Lernprojekte für Kindergartenkinder, die von Professor Gerhard Preiss entwickelt wurden.

Das Entenland (ein Projekt für Kinder zwischen 4 und 5 Jahren)

Das Entenland gibt den Kindern einen begreifbaren spielerischen Einblick in die Welt der Zahlen.

Die Orientierung in Raum und Zeit ist ein wichtiges Ziel, da dies notwendig ist, um sich im Zahlenraum zurechtfinden zu können. So soll die Wahrnehmung der Kinder für Grundbegriffe wie oben / unten oder innen / außen sensibel gemacht werden.

Anhand von Geschichten über eine Entenfamilie wird spielerisch die Sprachentwicklung gefördert sowie Grundkenntnisse über Farben und Formen vermittelt. Auch lernen die Kinder den Zahlenraum von 1-6 kennen.

Das Zahlenland (ein Projekt für Vorschulkinder von 5 – 6 Jahren)

Hier werden die neusten Erkenntnisse der Hirnforschung mit der Neurodidaktik vernetzt, indem die Kinder mit anschaulichen und übersichtlichen Materialien Erfahrungen mit allen Sinnen im Zahlenraum machen, zunächst von 1 – 10, später dann von 10 – 20. Der hohe Grad an Abstraktheit in der Mathematik wird so veranschaulicht und begreifbar gemacht. Dabei werden auch Impulse zur Sprachförderung gesetzt sowie soziale Kompetenzen gefördert.

Geburtstage der Kinder

Jedes Kind steht an seinem Geburtstag im Mittelpunkt. Im gemeinsamen Stuhlkreis feiern wir das Geburtstagskind mit guten Wünschen, Liedern und einem kleinen Geschenk. Das Kind bringt einen Kuchen oder eine Brotzeit seiner Wahl für die ganze Gruppe mit. An Geburtstagstischen essen und feiern wir dann gemeinsam.

Feste und Feiern

Feste und Feiern sind feste Bestandteile und Höhepunkte im Kindergartenjahr (Erntedank, Sankt Martin, Nikolaus, Weihnachten, Fasching, Mai- bzw. Sommerfest, Abschiedsfest der Vorschulkinder). Diese Feste feiern wir teilweise nur mit den Kindern, mit der ganzen Familie, Freunden und Verwandten oder auch mit der Öffentlichkeit.

Damit diese Feste gelingen können, sind wir auf die Mithilfe des Elternbeirats und der Eltern angewiesen (Kuchen backen, Auf- und Abbau, Verkauf etc.).

Vernetzte Umsetzungen

Religiöse Erziehung und Bildung / Wertevermittlung

Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.“ (Markus 9, 23)

Religiöse Erziehung und Wertevermittlung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Die Kinder erfahren, unabhängig von ihren Fähigkeiten und Leistungen, anerkannt zu werden und lernen auch, andere mit ihren Stärken und Schwächen zu akzeptieren.

Der christliche Grundgedanke, jedes Kind in seiner Einzigartigkeit anzunehmen, steht bei uns im Vordergrund.

Das ist uns wichtig, weil:

  • die Kinder durch christliche Rituale Werte erleben und die Nähe zu Gott spüren

  • die Kinder den kirchlichen Jahreskreis, christliche Feste und Bibelgeschichten kennen lernen und erleben

  • die Kinder einen respektvollen Umgang mit der Schöpfung, den Tieren und der Natur lernen

  • die Kinder Toleranz gegenüber anderen Glaubensrichtungen und Kulturen lernen

Wir erreichen unser Ziel durch:

  • gemeinsame Kindergottesdienste, Feste und Feiern im Kindergarten

  • Hören und Gestalten von religiösen und biblischen Geschichten (Religionspädagogische Praxis, Franz Kett)

  • Gebete und religiöse Lieder

  • Besuche unseres Pfarrers

  • Teilnahme an Festen der Pfarrgemeinde

Vernetzte Umsetzungen

Emotionalität und soziale Beziehungen

Nichts kann den Menschen mehr stärken, als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt.“ (Paul Claudel)

Im Kindergarten lernen die Kinder, verantwortungsvoll mit ihren eigenen und den Gefühlen anderer umzugehen. Sie sollen Sicherheit und Vertrauen in sich und in andere entwickeln und zu selbstbewussten, kontakt- und kooperationsfähigen

Menschen heranreifen. Auch sollen sie lernen, konstruktiv mit Konflikten umzugehen und ihre Teilhabe am Alltag mitzubestimmen (Partizipation).

Das ist uns wichtig, weil:

  • dies der Grundstock für soziales Miteinander und zwischenmenschliche Beziehungen ist

  • die Kinder lernen, sich in eine soziale Gemeinschaft, in eine Gruppe einzufügen und verantwortungsvoll zu handeln

  • die Kinder lernen, sich selbst anzunehmen

Wir erreichen unser Ziel durch:

  • das tägliche Miteinander im Freispiel oder bei Bildungsangeboten

  • Geschichten, Märchen oder Lieder mit sozialen Inhalten in Verbindung mit Rollenspielen

  • die Vorbildfunktion von uns ErzieherInnen

  • Hilfestellung bei Konflikten

  • unsere Patenschaften (unsere „Großen“ übernehmen eine Patenschaft für die „Kleinen“)

  • Aufbau und Pflege einer sicheren Bindung zu jedem Kind

Vernetzte Umsetzungen​

Miteinander Kommunizieren

(Sprache und Literacy)

Von Anfang an kommuniziert das Kind mit Gestik, Mimik und Lauten mit seiner Umwelt. Sprache erwirbt ein Kind nicht nur durch Zuhören, sondern ganz aktiv beim Sprechen. Der persönliche Kontakt zu einer nahestehenden Person (Eltern, Familie, Erzieherinnen oder andere Kinder) ist dabei von großer Bedeutung – Sprachvorbild. Sprache kann sich nur in Interaktion entfalten.

Das ist uns wichtig, weil:

  • Freude am Sprechen und am Dialog die Grundlage für ein soziales Miteinander ist

  • das Kind dabei lernt, aktiv seine Gedanken und Gefühle sprachlich differenziert mitzuteilen

  • Verstehen und Verstanden werden dem Kind Sicherheit vermitteln und sein Selbstwertgefühl stärken

  • das Kind Neugierde an fremden Sprachen entwickelt und als Bereicherung angesehen wird.

Wir erreichen unser Ziel durch:

  • das Vorlesen und Erzählen von Geschichten, Märchen und Bilderbuchbetrachtungen

  • Gespräche im täglichen Miteinander und gegenseitiges Zuhören

  • Rollenspiele

  • Reime, Fingerspiele, Gedichte, Lieder und rhythmisches Sprechen

  • den „Vorkurs Deutsch 240“ in Kooperation mit der Grundschule für Kinder mit speziellem Sprachförderbedarf

Vernetzte Umsetzungen​

Umgang mit Medien

Die Vermittlung von Medienkompetenz ist bei der heutigen Medienflut ein weiterer wichtiger Förderschwerpunkt.

Im Kindergarten vermitteln wir den Kindern durch den gezielten Einsatz von Medien einen positiven Umgang mit diesen.

Das ist uns wichtig, weil:

  • die Kinder von Geburt an verschiedensten Medien ausgesetzt sind und der Umgang damit im weiteren Leben unerlässlich ist

  • richtiger Umgang mit Medien ein Zugang für aktive Sprache ist und das Interesse an Schrift weckt (z.B. durch Bücher)

  • Medien die Neugierde der Kinder wecken

Wir erreichen unser Ziel durch:

  • Bilderbuchbetrachtungen, Vorlesen von Geschichten im Freispiel oder bei gezielten Bildungsangeboten

  • Hören von CDs (Lieder, Musikgeschichten etc.)

  • Einsatz von Dias

  • Gespräche über Gesehenes oder Gehörtes

Vernetzte Umsetzungen​

Fragende und forschende Kinder

Staunen, das ist der Samen des Wissens.“ (Francis Bacon)

Kinder haben ein natürliches Interesse und eine Neugierde an naturwissenschaftlichen und technischen Vorgängen.

Kinder lernen Zusammenhänge in der Natur zu verstehen, selbst Experimente durchzuführen und Lösungen zu erarbeiten.

Dieses Wissen trägt dazu bei, sich ein Bild von der Welt zu machen, sie zu erforschen und ihr einen Sinn zu verleihen.

Das ist uns wichtig, weil:

  • Umwelterziehung bei den Kindern Interesse an der Natur weckt sowie das Bewusstsein der Begrenztheit ihrer Schätze,

  • mathematisches und naturwissenschaftliches Denken von zentraler Bedeutung sind und das Zurechtkommen im Alltag erleichtert.

Wir erreichen unser Ziel durch:

  • Erfahrungen im Garten und der Natur

  • mathematische und technische Bildung im Freispiel und im Stuhlkreis (z.B. mit Hilfe bestimmter Lernspiele)

  • Durchführung der Projekte „Zahlen- und Entenland“ nach Professor Preiss

  • Experimentieren

  • Exkursionen

Vernetzte Umsetzungen​

Kreatives Schaffen

Erste künstlerische Erfahrungen führen vom „Greifen“ zum „Begreifen“.

Lernen über die Sinne sind Grundlage und Ausgangspunkt jeden Wissens. Kinder zeigen uns zum Beispiel durch ihre Bilder oder diverse andere Kunstwerke ihre Sicht der Welt und die Beziehungen in ihr.

Sie erfahren und entdecken dabei eine Vielfalt an Möglichkeiten und Darstellungsformen als Mittel und Weg, ihre Eindrücke zu ordnen, ihre Wahrnehmung zu strukturieren und Gefühle und Gedanken auszudrücken. Neugierde, Lust und Freude am schöpferischen Tun sind der Motor der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung.

Das ist uns wichtig, weil:

  • die Phantasie beim kreativen Schaffen angeregt wird

  • die Feinmotorik gefördert wird

  • die Kinder beim Umgang mit verschiedenen Materialien und Werkzeugen deren Eigenschaften und Beschaffenheit erlernen

Wir erreichen unser Ziel durch:

  • Malen und Basteln am Maltisch im Freispiel (z.B. schneiden, kleben, prickeln, ausmalen)

  • gezielte Bastel-, Mal- und Werkangebote

  • Gestalten und Dekorieren des Kindergartens zu bestimmten Themen, Rollenspiele im Freispiel oder gezielt im Stuhlkreis

  • Kreativnachmittag

  • kreative Rollen- und Theaterspiele

Vernetzte Umsetzungen​

Musikalische Kinder

Jedes Kind ist musikalisch. Geräusche, Töne und Klänge faszinieren Kinder, und sie haben Freude daran, diese selbst zu produzieren. Musik, Tanz und Bewegung sind Teil ihrer Erlebniswelt. Musik fördert die gesamte Persönlichkeit des Kindes. Oft können sich Kinder durch Bewegung und Musik leichter mitteilen als durch Sprache.

Das ist uns wichtig, weil:

  • Kinder Freude und Gemeinschaft am Singen und Musizieren erleben

  • Takt- und Rhythmusgefühl gefördert wird

  • Melodie und Liedtexte spielerisch erfasst und umgesetzt werden (Sprach- und Stimmbildung)

  • der Umgang und Klang von verschiedenen Instrumenten erprobt wird

  • Musik das freie Ausleben von Phantasie und Kreativität ermöglicht

  • aufmerksames Zuhören gefördert wird

  • Musik die Lebensfreude weckt.

Wir erreichen unser Ziel durch:

  • tägliches gemeinsames Singen

  • Klanggeschichten, Kreis- und Rhythmuslieder und Geschichten

  • Tänze

  • musikalische Früherziehung (durch die Musikschule Lindau)

Vernetzte Umsetzungen​

Freude an der Bewegung

 

Jedes Kind hat Freude und einen natürlichen Drang sich zu bewegen. Bewegungserfahrungen sind Sinneserfahrungen. Sie fördern die Gesamtpersönlichkeit des Kindes und seine körperliche Leistungsfähigkeit und Gesundheit. Für sie ist Bewegung ein wichtiges Mittel, um Wissen über ihre Umwelt zu erwerben und ihre Umwelt zu begreifen.

Das ist uns wichtig, weil:

  • Bewegung ein elementares Bedürfnis ist,

  • motorische Fähigkeiten erprobt und verfeinert werden (Kraft, Schnelligkeit, Koordination etc.),

  • die Kinder eigene körperliche Grenzen kennen lernen,

  • die Kinder Freude am Zusammenspiel in einer Gruppe erleben (Teamgeist),

  • das Selbstwertgefühl durch mehr Bewegungssicherheit gesteigert werden kann.

Wir erreichen unser Ziel durch:

  • tägliche Bewegung im Freispiel im Kindergarten und im Garten (klettern, schaukeln, springen, toben)

  • gezielte Angebote mit Bewegung (Kreisspiele, Fingerspiele, Mitmachgeschichten etc.)

  • einmal wöchentlich Turnen in unserem großen Turnraum

  • Bewegungs- und Aktionsnachmittag

  • Spaziergänge.

Vernetzte Umsetzungen​

Gesunde Kinder

Gesundheit ist ein Zustand von körperlichem, seelischem, geistigem und sozialem Wohlbefinden.

Ein guter Gesundheitszustand ist grundlegend für die soziale, ökonomische und persönliche Entwicklung eines Kindes. Ein gesundheitsorientiertes Verhalten trägt ebenso wie äußere Faktoren (zum Beispiel Umweltbelastungen) zur Lebensqualität bei.

Das ist uns wichtig, weil:

  • den Kindern ein gesundes Körpergefühl und Körperbewusstsein vermittelt wird,

  • die Kinder lernen, Verantwortung für ihren Körper zu übernehmen und auf seine Signale zu achten

  • sich durch gemeinsame Mahlzeiten soziale Beziehungen bilden und eine Esskultur entwickelt wird.

Wir erreichen unser Ziel durch:

  • Körperpflege und Hygiene (z.B. Händewaschen, Nase putzen),

  • gesunde Ernährung (z.B. gesundes Frühstück, Vitamintag)

  • gemeinsames Mittagessen im Kinderrestaurant,

  • den jährlichen Besuch einer Zahnärztin,

  • eine sinnesanregende Umgebung, in der die Kinder ihre individuellen Bedürfnisse befriedigen können.