Unser Selbstverständnis als lernende Organisation

Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung

Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr zum Hinzufügen gibt, sondern wenn es nichts mehr zum Weglassen gibt.“ (Antoine de Saint-Exupery aus „Der kleine Prinz“)

Der Kindergarten Bethlehem verfügt über eine traditionsreiche Geschichte und ist der älteste Kindergarten in Lindau. Viele Generationen gehen durch diese Institution und finden den Weg zurück, da positive Erinnerungen mit dem Haus verknüpft sind. Die Institution Kindergarten ist eine wesentliche Instanz für ein Kind nach der Familie.

Daher ist die Qualität unserer Arbeit ein besonderes Merkmal für den Kindergarten. Die Entwicklung dieser Qualität ist ein fortlaufender und nicht endender Prozess. Dies ist ein Grundpfeiler der Veränderung und Entwicklung des Kindergartens und des Personals. Im Folgenden wird aufgezeigt, welche Maßnahmen geleistet werden, und welche Weiterentwicklung angestrebt wird.

Qualitätsmanagement

Unter dem Aspekt der Eingangsqualität sind das Leitbild, die Grundhaltung und die Ziele der Einrichtung zu betrachten.

Strukturqualität beinhaltet die betriebliche Organisation, das Personal sowie dessen Qualifikationen.

Dokumentation, Elterngespräche, Kollegiale Beratung und Fortbildungen zur Professionalisierung der Mitarbeiter nennt man Prozessqualität.

Beschwerdemanagement, Eltern- und Kinderbefragung, Feedbackoptionen, Beobachtungen und Interviews dienen der Ergebnisqualität.

Der regelmäßige bzw. wöchentliche Austausch im Kollegium und mit Kooperationspartnern sowie Schulen und Fachexperten fördert die Auseinandersetzung und Evaluation unserer Qualitätsziele und bildet unter anderem den Entwicklungsprozess. Dies verdeutlicht die Qualität unserer Arbeit und zeigt Verbesserungen auf.

Die Konzeptentwicklung ist ein dynamischer Prozess, welcher durch die Qualifikationen sowie durch Fortbildungen und Fachliteratur begleitet wird. Dadurch werden unsere Handlungsmöglichkeiten erweitert und das Personal in der Auseinandersetzung mit individuellen Problemlagen unterstützt.

Im weiteren Verlauf wird detailliert auf einzelne Aspekte der Qualitätssicherung bzw. -entwicklung eingegangen.



Beschwerdemanagement

Beschwerdemanagement ist Bestandteil der Qualitätssicherung in unserem Kindergarten. Nachfragen, Kritik und Vorschläge für Verbesserungen äußern sowie Wünsche benennen tragen zur allgemeinen Zufriedenheit bei. All dies kann hinter einer Beschwerde stehen. Damit eine Beschwerde Gehör finden und sich jeder dieses Instrumentes bedienen kann, zeigen wir im Folgenden auf, welche Angebote im Kindergarten dafür zur Verfügung stehen.

„Tür- und Angelgespräche“ bzw. ein Gespräch ist eine Möglichkeit, die wir gerne nutzen und Sie als Eltern dazu einladen.

Jährlich findet eine Elternbefragung statt, die Ergebnisse werden präsentiert sowie welche Veränderungen und Prozesse sich daraus ergeben.

Zu Veranstaltungen finden themenorientierte Feedbackoptionen statt. Dies ist in Form von einer Dialog-Karte, Zielscheibe oder auch einem Barometer möglich. Diese Rückmeldung unterstützt uns und den Elternbeirat bei der Organisation und Evaluation von Festen und Veranstaltungen.

Der Elternbeirat ist ein wichtiges Sprachrohr der Elternschaft. Hierfür pflegen wir einen gemeinsamen und offenen Dialog sowie regelmäßige Sitzungen.

Gerne können Sie ein Gespräch mit uns vereinbaren, in dem Sie uns offen Rückmeldung geben können.



Supervision und Kollegiale Beratung

Durch die Kooperation mit der Fachberatung der Caritas steht uns ein Experte als Ansprechpartner zur Verfügung. Dieser Austausch findet regelmäßig statt.

Die Mitarbeiter tauschen sich bei Bedarf über ihren beruflichen Alltag aus und bieten sich Kollegiale Beratung.

Die Leitungen im Landkreis besuchen regelmäßige Treffen, in denen sie sich mit strukturellen, organisatorischen und rechtlichen Aspekten befassen.



Dienst- und Teambesprechung

Zur Qualitätssicherung dient ebenso das Teamgespräch, dieses findet wöchentlich statt und wird protokolliert. Hinzu kommt, dass sich jedes Gruppenteam im sogenannten Kleinteam wöchentlich trifft. In diesen Sitzungen werden Organisation, Planung, Vorbereitung und Struktur besprochen. Dadurch zeigt sich der dynamische Prozess, da alltagsorientierte Themen ein zentraler Bestandteil dieser Teamsitzungen sind.

Die Leitung ist greifbar, da sie feste Bürozeiten hat und stets im Haus ist.

Weitere Formen der Gespräche sind jährliche dokumentierte Mitarbeitergespräche sowie individuell begleitete Gespräche, ein offener Austausch und die tägliche Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen.



Qualifizierung und Fortbildung

Die Qualität halten und entwickeln ist eine weitere Aufgabe des Qualitätsmanagements. Hierfür ist jeder Mitarbeiter angehalten, jährlich eine Fortbildung zu besuchen. Ebenso finden zwei bis dreimal im Jahr Teamfortbildungsmaßnahmen statt. Der Planungstag ist ein weiterer Punkt im Rahmen der Qualitätssicherung. Wandelnde Vorgaben und Gesetzeslagen fordern auch eine Weiterqualifizierung eines jeden Mitarbeiters ein. Hierfür wird der Kindergarten von Experten der Diözese Augsburg und Caritas begleitet und geschult.



Dokumentation

Die Mitarbeiter sind aufmerksam, beobachten und dokumentieren Situationen täglich und zeitnah. Vorgegebene Beobachtungsinstrumente wie perik, sismik und seldak werden ausgefüllt und besprochen.

Fachstunden der Frühförderung, Teamsitzungen, Gespräche mit Therapeuten und Ärzten sowie Teamsitzungen und Elternbeiratssitzungen werden protokolliert.

In Form von Elternbriefen, Aushängen und Informationen werden Eltern über Abläufe, bestimmte Themen und Veranstaltungen informiert.



Evaluation

Diese bisher aufgezählten und erläuterten Punkte bilden das Qualitätsmanagement in unserem Kindergarten. Das unterstützt uns im dynamischen Prozess der Entwicklung sowie der Evaluierung unserer Arbeit und Haltung. Da diese Wege Zeit brauchen und stets relevant sind, muss Qualitätsmanagement weiterentwickelt werden. Weiterführende Bestandteile der Veränderungsprozesse sind im Folgenden angeschnitten.